Anneliese Schutt strahlte, als sie heute insgesamt 2.500 Euro an das Kinderhaus Pusteblume in Burg spenden konnte. Das Geld stammt aus Verkäufen von Fotografien ihres Mannes über die Cottbuser Brache, die vom 20.08. bis 02.09.2022 im Cottbuser Blechen Carré zu sehen war. Bilder wurden für 35 Euro pro Stück über die Galerie 5 verkauft, so kamen knapp 2.000 Euro zusammen, das Centermanagement stockte auf 2.500 Euro auf. Es war der Abschluss einer besonderen Ausstellung im Stadtzentrum.
Kinderhaus Pusteblume erhält Spende
Foto- und Geschichtsinteressierte kauften in den zwei Wochen der Ausstellung gerahmte Fotos im Wert von 1.950 Euro. Die Bilder wurden größtenteils in den 1970er und 1980er Jahren von Erich Schutt fotografiert und soll daran erinnern, wie sich die Stadtpromenade in deren Hochzeiten präsentierte. Seine Frau Annelise verwaltet die Bilder ihres Mannes und war ebenfalls bei der Übergabe dabei. Sie überwältigte der Gedanke, kranken Kindern helfen zu können und selbst “das Glück” zu haben nur gesunde Kinder und Enkel zu haben.
Die Ausstellung sollte auch den Blick der Cottbuser Bürger darauf richten, dass dieses jetzige Stück „Brachland“ kein Zustand neben dem attraktiven Stadtkern Cottbus darstellt.
Auch die Cottbuser Elbenwald GmbH spendete 10.000 Euro für das Kinderhaus ->> Weiterlesen
Hintergrund
Erich Schutt ist ein deutscher Fotograf und Bildjournalist der zeitlebens in der Lausitz rund um Cottbus seine Wirkungskreis hatte. Er wurde 1931 geboren und ist in Vetschau als Sohn eines deutschen Eisenbahners und einer sorbischen Mutter aufgewachsen. Bereits mit 14 Jahren fotografierte Erich Schutt mit einer Agfa Box und legte damit bereits früh den Grundstein für seine Leidenschaft und sein Lebenswerk. Seine Karriere als Bildjournalist begann er im Jahr 1952 nebenbei bei den Brandenburger Neuesten Nachrichten. 1953 wurde er von der Lausitzer Rundschau in Cottbus als erster Pressefotograf der Zeitung angestellt. Zu den Schwerpunkten Erich Schutts zählten der Lausitzer Bergbau, die regionale Energiewirtschaft, der Spreewald und natürlich das sorbisch/wendische Kulturleben. Viele Buchveröffentlichungen und Ausstellungen zeigen immer wieder Ausschnitte seines umfassenden Lebenswerkes. Selbstverständlich ist die Stadt Cottbus immer Thema seiner Bilder gewesen.
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