Die LEAG und die LMBV wollen künftig enger zusammenarbeiten. Wie das Energieunternehmen mitteilte, wurden die gemeinsamen Ziele zur Planung und Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft in der Lausitz jetzt in einer gemeinsamen Absichtserklärung festgehalten. Zu den Schwerpunkten zählen demnach der Wasserhaushalt und Klimawandel, die Sicherung von Kippenflächen, sowie berg- und umweltrechtliche Genehmigungsverfahren. “Für eine effiziente Umsetzung der bergbaulichen Verpflichtungen beider Unternehmen ist es sinnvoll, bestehende Kooperationen fortzusetzen und den Informationsaustausch zu verstärken.” so der LEAG-Vorstand für Produktion Dr. Philipp Nellessen.
Die LEAG teilte dazu mit:
Die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) und die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) wollen künftig für die Herstellung einer vielfältigen und nachhaltigen Bergbaufolgelandschaft enger zusammenarbeiten. Dafür beabsichtigen die Unternehmen ihre jeweiligen Erfahrungsschätze, sowie ihre Kapazitäten und Ressourcen zum Nutzen der regionalen Entwicklung zu bündeln und zur gegenseitigen Unterstützung einzubringen. Die Ziele zur Planung und Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft in der Lausitz wurden jetzt in einer gemeinsamen Absichtserklärung festgehalten.
Bernd Sablotny, Sprecher der Geschäftsführung der LMBV: „Bereits bestehende Gremien, in dem beide Unternehmen vertreten sind, wie der Geotechnische Beirat oder die AG Flussgebietsbewirtschaftung Spree, Schwarze Elster und Lausitzer Neiße, zeigen, wie wichtig es ist, auf fachlicher Ebene gut zusammenzuarbeiten. Eine darüberhinausgehende Bündelung der unterschiedlichen Erfahrungsschätze der Unternehmen bietet die Chance, den mit dem anstehenden Kohleausstieg und Strukturwandel einhergehenden Herausforderungen verantwortungsbewusst begegnen zu können, um künftigen Generationen eine nachnutzungsgerechte Bergbaufolgelandschaft zu hinterlassen.“
Zu den thematischen Schwerpunkten der gemeinsamen Zusammenarbeit zählen der Wasserhaushalt und Klimawandel, die Sicherung von Kippenflächen, sowie berg- und umweltrechtliche Genehmigungsverfahren. Neben den strukturellen Veränderungen durch den Kohleausstieg haben sich auch die fachlichen Erkenntnisse und umweltrechtliche Anforderungen im Laufe der Zeit deutlich verändert. Vor allem die durch bergbauliche Tätigkeiten erfolgten Eingriffe in den Natur- und Wasserhaushalt müssen unter Einhaltung der strengeren Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrechtslinie sowie der NATURA 2000 ausgeglichen und kompensiert werden. Ziel der engeren Zusammenarbeit beider Unternehmen bleibt, in Zukunft einen sich weit gehend selbst regulierenden Wasserhaushalt zu erreichen.
„Die gemeinsame Absichtserklärung zur künftigen Zusammenarbeit stellt eine wichtige Weichenstellung zur Gestaltung einer folgenutzungsgerechten Bergbaufolgelandschaft dar. Für eine effiziente Umsetzung der bergbaulichen Verpflichtungen beider Unternehmen ist es sinnvoll, bestehende Kooperationen fortzusetzen und den Informationsaustausch zu verstärken. Damit unterstützen wir die regionale Entwicklung der Lausitz und können Impulse für die notwendige weitere Nutzung der Landschaften zum Beispiel im Bereich der Erzeugung erneuerbarer Energien setzen“, so der LEAG-Vorstand für Produktion Dr. Ing. Philipp Nellessen.
Gunnar John, Kaufmännischer Geschäftsführer der LMBV: „Unser aller Ziel muss es sein, nach dem Bergbau Raum für neue Entwicklungen der natürlichen Umwelt sowie für wirtschaftliche und soziale Entwicklungen zu schaffen. Die Absichtserklärung verleiht dem gemeinsamen Willen Ausdruck, auf aktuelle und zukünftige Fragen, soweit im Rahmen der Unternehmenszwecke möglich, einvernehmliche Antworten zu finden, die für beide Seiten und die Allgemeinheit nützlich sind.“
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Red. / Presseinfo
Bild: LEAG