Im Stadion der Freundschaft empfing der FC Energie Cottbus heute Regionalliga-Tabellenschlusslicht Germania Halberstadt. Nach einer kurzen Druckphase der Gäste ging der FCE früh durch Oesterhelweg (9.) und Eisenhuth (23.) mit 2:0 in Führung. Nach der Halbzeitpause erhöhte Jonas Hildebrandt auf 3:0 (79.), bevor Borgmann (86.) den 4:0-Endtreffer erzielte. Damit ist der FCE nun auf einen Zähler an Tabellenführer Rot-Weiss Erfurt rangerückt. In einer Woche kommt es zum direkten Duell. Mehr dazu im Video ->> Hier klicken
Verdiente Führung zur Halbzeit
Im Vergleich zum 2:1-Pokalsieg gegen Babelsberg vor einer Woche wechselte FCE-Coach Wollitz auf zwei Positionen, sodass Jonas Hildebrandt und Ali Abu-Alfa von Anfang an ran durften. Die Anfangsminuten gehörten Germania Halberstadt, die sich als Tabellenschlusslicht zunächst nicht verstecken wollten. Bereits nach neun gespielten Minuten war mit dem leichten aufbäumen der Gäste allerdings Schluss. Nachdem Abu-Alfa den Ball trotz Druck von mehreren Gegenspielern stark behauptete, wagte Maximilian Oesterhelweg den Distanzschuss, der zur frühen 1:0-Führung abgefälscht wurde. Die Cottbuser blieben danach direkt im Angriffsmodus. Nur zwei Minuten später war es Tobias Hasse, der aus zentraler Position zur Schussmöglichkeit kam. Die Halberstädter Hintermannschaft konnten diese allerdings blocken, während es in der 16. Minute das Aluminium war, das eine 2:0-Führung der Cottbuser durch Eric Hottmann verhinderte. Diese kam dafür wenig später, als Eisenhuth (23.) eine Flanke von Oesterhelweg freistehend im Strafraum verwertete. Die Partie verlor anschließend etwas an Fahrt, bevor Halberstadt in der 36. Spielminute erstmals gefährlich in der Strafraum der Cottbuser kam. Gleich zweimal parierte Bethke in dieser Szene allerdings entscheidend, sodass es mit weißer Weste und verdienter Führung in die Halbzeitpause ging.
Auf einen Zähler an Tabellenspitze rangerückt
Der zweite Durchgang vor 3.601 Zuschauer lief über lange Strecken nur in eine Richtung – auf den Kasten von Germania-Keeper Cichos zu. Während beim FCE Badu und Kujovic für die Torschützen Eisenhuth und Oesterhelweg kamen, wechselte Halberstadt getreu dem Motto “Der spielt jetzt WO?” Ex-Bundesliga und -Dynamo-Profi Justin Eilers ein. Auch die neuen Kräfte brachten auf beiden Seiten kaum Torraumaktionen in die Partie ein. Die Gäste gaben sich mit der Niederlage zufrieden und legten den Fokus darauf, den Zwei-Tore-Abstand zu halten, während Cottbus zwar durchaus versuchte, die Tordifferenz weiter zu verbessern, allerdings immer wieder an Ungenauigkeiten scheiterte. Da brauchte es eine Standardsituation in der 79. Minute, bei der Jonas Hildebrandt nach Eckstoß zum 3:0 einnickte. In den letzten Minuten der Partie konnten sich Geisler, Böhmert und Wagner auf Seiten des FCE noch über Spielpraxis freuen. Sie kamen für Hildebrandt, Hasse und Hofmann auf den Rasen. Kurz darauf setzte Axel Borgmann (86.) den 4:0-Schlussstrich unter die Partie.
Am nächsten Sonntag fährt der FC Energie Cottbus zum Tabellenführer Rot-Weiss Erfurt. Die Thüringer, die den SV Babelsberg am Samstag mit 6:2 besiegt haben, laden um 13:00 Uhr zum Spitzenspiel ins Steigerwaldstadion.
Stimmen zum Spiel
Manuel Rost: “Glückwunsch erstmal an Energie Cottbus zum verdienten Sieg. Das Ergebnis geht in Ordnung, wir haben uns viel vorgenommen und sind gut gestartet. Hatten bis zum 0:1 das Gefühl, dass wir richtig gut im Spiel waren. Dann gehst du mit 0:2 zur Pause in die Kabine, kannst der Mannschaft aber keine Vorwürfe machen. Wir wollten Cottbus dazu bringen, den ein oder anderen Fehlpass zu machen. Haben heute zwar verloren, werden uns aber an dem Positiven orientieren.”
Claus-Dieter Wollitz: “Vielen Dank für die Glückwünsche. Glaube das ist sehr gut analysiert, bescheidene Leistung von uns heute. Mit das schlechteste Spiel in dieser Saison von uns. Zweite Halbzeit war mehr oder weniger ein herunterspielen. Die Gier, der Wille hat mir gefehlt. Dennoch haben wir 4:0 gewonnen und können jetzt die Trainingswoche noch nutzen. Mit Erfurt wartet eine Mannschaft, die Euphorie hat. Wir werden uns damit intensiv beschäftigen und brauchen natürlich eine Topleistung. Die haben wir in dieser Saison schon mehrfach gezeigt, das wird die Grundbasis sein. Wenn wir was holen wollen, brauchen wir das Optimum. ”
Redaktion: Lukas Bressel
Bild: Christiane Weiland