Der Energiekonzern LEAG hat heute große Pläne für die Zukunft vorgestellt. In der Lausitz soll das deutschlandweit größte Zentrum für erneuerbare Energien entstehen. Unter dem Projekttitel GigawattFactory sollen bis zum Jahr 2030 insgesamt sieben Gigawatt Windenergie und Photovoltaik auf den etwa 33.000 Hektar Bergbaufolgeflächen sowie Speicherlösungen aufgebaut werden. Laut Angaben der LEAG könnten damit rechnerisch künftig bis zu vier Millionen Haushalte mit ökologischem Strom versorgt werden. Der Energiekonzern rechnet für den Aufbau der GigawattFactory mit Investitionen von mehr als zehn Milliarden Euro. Darüber hinaus seien Potenzialflächen für weitere sieben Gigawatt erneuerbarer Leistung bis 2040 vorhanden. „Die GigawattFactory verbindet innovative Speicherlösungen, grünen Wasserstoff und zukunftsfähige Kraftwerke und macht umweltfreundliche Energie als gesicherte Leistung verfügbar – das ist eine ganz neue Qualität in der Energieversorgung. Wir werden damit zum Vorreiter der sicheren Energiewende, so LEAG-Vorstandsvorsitzender Thorsten Kramer.
Die LEAG teilte dazu mit:
Das größte Zentrum erneuerbarer Energien in Deutschland will die LEAG bis 2030 in der Lausitz aufbauen. Mit einer Leistung von sieben Gigawatt können in Zukunft rechnerisch vier Millionen Haushalte sicher mit ökologischem Strom versorgt werden. Thorsten Kramer, Vorstandsvorsitzender der LEAG, stellte den Plan heute auf dem Ostdeutschen Energieforum in Leipzig vor: „Die GigawattFactory verbindet innovative Speicherlösungen, grünen Wasserstoff und zukunftsfähige Kraftwerke und macht umweltfreundliche Energie als gesicherte Leistung verfügbar – das ist eine ganz neue Qualität in der Energieversorgung. Wir werden damit zum Vorreiter der sicheren Energiewende“. Realisiert werden sollen die Photovoltaik- und Wind-Anlagen auf den Bergbaufolgeflächen der LEAG.
Damit treibt das Unternehmen nicht nur die eigene Transformation in Richtung emissionsarme Erzeugung voran, sondern bringt auch der Energiewende den notwendigen grünen Energieschub. „Deutschland befindet sich mitten in der schwersten Energiekrise seiner Geschichte“, erinnert Thorsten Kramer. „Die Gas- und Strompreise setzen Bürger und Unternehmen massiv unter Druck. Wir brauchen importunabhängige Versorgungssicherheit mit nachhaltiger, bezahlbarer Energie – all das bietet die GigawattFactory.“
Die Bergbaufolgeflächen der LEAG-Tagebaue (insgesamt etwa 33.000 Hektar) seien ein Flächenschatz für erneuerbare Energien und vergleichsweise konfliktarm für Naturschutz, Mensch und Umwelt. Sie bieten in ihrer Größe eine in Deutschland einmalige Chance für die hocheffiziente Nutzung für Wind und Photovoltaik. Und sie können direkt an das deutsche und europäische Hochspannungsnetz angeschlossen werden.
„Den Kommunen und Unternehmen in der Region bringt die GigawattFactory massive Vorteile“, so Kramer. „Wir bieten eine neue Qualität grüner Energie nach Bedarf: Mobilität mit grünem Wasserstoff, grüne Wärme aus Pufferspeichern oder preisstabile Direktstrombelieferung – das wird ein Magnet für neue Unternehmen, die händeringend nach neuen Standorten mit grüner Energie suchen“.
Die LEAG rechnet für den Aufbau der GigawattFactory mit Investitionen von mehr als zehn Milliarden Euro. „Das ganze Projekt ist ein starker Jobmotor für Ostdeutschland. Und es hilft, Energie wieder bezahlbar zu machen“, so Kramer.
Um das Volumen von sieben Gigawatt bis 2030 aufbauen zu können, brauche es noch eine Priorisierung von erneuerbaren Energien auf Tagebaufolgeflächen durch den Bund. Kramer zeigte sich zuversichtlich, dass Berlin grünes Licht für die grüne Zukunft der Lausitz gibt: „Aus den Kommunen, den Ländern Brandenburg und Sachsen und vom Bund kommen sehr positive Signale“.
IHK Cottbus fordert schnelle Planungs- & Genehmigungsverfahren
Dr. Wolfgang Krüger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus, nimmt Stellung zu den heute auf dem Ostdeutschen Energieforum verkündeten Plänen zur LEAG Gigawatt Factory in der Lausitz:
„Im Lausitzer Transformationsprozess geht die LEAG einen bedeutsamen Schritt in die Zukunft vom traditionellen Bergbauunternehmen und Kohleverstromer zum Produzenten von grüner Energie für verschiedene Sektoren. Mit den Planungen für eine Gigawatt Factory stellt das Unternehmen wichtige Weichen für den Industrie- und Innovationsstandort Lausitz. Damit das Projekt wie geplant auf den Weg gebracht werden kann, brauchen wir eine Beschleunigung bei Planungs- und Genehmigungsverfahren. Aktuell stagniert der Zubau bei Windkraftanlagen, weil die Verfahren mehrere Jahre in Anspruch nehmen. Eine realistische Abwägung zwischen Energiesicherheit, Natur- und Denkmalschutz ist erforderlich. Konversionsflächen bergen weniger Konfliktpotenzial und sollten daher prioritär zur Energieerzeugung genutzt werden. Die Wirtschaft appelliert daher an die Politik, die notwendigen Anpassungen im Bau-, Raumordnungs- und Bergbaurecht schnellstmöglich zu prüfen und umzusetzen sowie die notwendigen Weichen in den Genehmigungsbehörden zu stellen.”
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Red. / Presseinformation