Nachdem ein Cottbuser Bauunternehmer Steuern in Millionenhöhe hinterzog, wurde er jetzt zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und elf Monaten verurteilt. Die Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Das teilte das Landgericht heute mit. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass der 42-Jährige den Staat um insgesamt 1,5 Millionen Euro betrogen und somit in mehreren Fällen Arbeitgeberabgaben und Sozialbeiträge für Mitarbeiter falsch angegeben hatte. Wie das Gericht weiter mitteilte, muss der Angeklagte zudem 1.067.835,39 Euro an die Staatskasse zurückzahlen.
Das Landgericht Cottbus teilte dazu mit:
Das Unternehmen des Angeklagten soll im Tatzeitraum zumeist als erster Subunternehmer nach den Hauptauftragnehmern für verschiedene Baufirmen tätig gewesen sein und Umsatzerlöse erzielt haben, die mit eigenen Arbeitskräften und mit Subunternehmerleistungen ausgeführt worden sein sollen. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, für eine Vielzahl von Arbeitnehmern den Einzugsstellen für den Gesamtsozialversicherungsbeitrag zu geringe Entgelte gemeldet und so Beiträge zur Sozialversicherung in unrichtiger Höhe entrichtet zu haben. Außerdem soll der Angeklagte nicht die für den gesetzlichen Mindestlohn geschuldeten Beiträge zur Sozialkasse Soka-Bau abgeführt haben. Er soll in der Absicht gehandelt haben, sich hierdurch eine Quelle zur Sicherung seines Lebensunterhalts zu sichern. Durch das Verhalten des Angeklagten soll dieser einen Gesamtschaden in Höhe von fast 1,5 Millionen Euro verursacht haben.
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Red. / Presseinfo