Im Kampf gegen aufflammende Glutnester beim Waldbrand in Falkenberg werden die Einsatzkräfte wieder verstärkt. 100 Mann wurden zusätzlich angefordert, so dass die Stärke bei rund 400 Kräften liegt. Weiterhin sind bis zu sieben Hubschrauber der Bundeswehr im Einsatz. Weitere Tanklöschfahrzeuge und Panzer unterstützen am Boden. Im Laufe des heutigen Tages waren immer wieder Glutnester im südlichen Einsatzgebiet aufgeflammt.
Der Landkreis Elbe-Elster teilte dazu mit:
Zum Ende der Arbeitswoche werden die Anstrengungen bei der Bekämpfung des Großbrandes Kölsa-Rehfeld noch einmal verstärkt. Der Verwaltungsstab hat in Absprache mit der Technischen Einsatzleitung vor Ort eine zusätzliche Brandschutzeinheit angefordert, so dass die Zahl der Einsatzkräfte am Freitag von 300 auf 400 ansteigt. Außerdem werden die Feuerwehrleute durch schlagkräftige Technik unterstützt.
Sieben Hubschrauber, Tanklöschfahrzeuge und Panzer
Die Bundeswehr ist mit insgesamt sieben Hubschraubern zur Erkundung und für den Löscheinsatz im Großschadensgebiet im Einsatz. Die Transporthubschrauber vom Typ CH53 und NH90 sind heute teilweise bis 22 Uhr in der Luft und starten am Freitagmorgen um 8 Uhr. Außerdem unterstützen Wasserwerfer der Polizei und weitere Tanklöschfahrzeuge der Bundeswehr die Löscharbeiten vor Ort ebenso wie ein Löschpanzer aus Sachsen, der in munitionsbelastetem Gebiet bei der Brandbekämpfung hilft.
Glutneser rechtzeitig aufspüren
Die aktuelle Herausforderung beim Großbrand Kölsa-Rehfeld besteht nach wie vor darin, Glutnester rechtzeitig aufzuspüren und dann zu verhindern, dass offenes Feuer entsteht. So mehrfach geschehen am heutigen Tag im Einsatzabschnitt Süd, wo die Einsatzkräfte stark gefordert waren. Am Boden unterstützt der Pionierpanzer der Bundeswehr beim Schneisen- und Wegebau, damit einerseits der Brand gestoppt werden kann und andererseits Wege für die übrigen Löschkräfte durch das unwegsame Gelände angelegt werden. Diese sollen das Vordringen zu Brandstellen und Glutnestern für die Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen erleichtern. Für den morgigen Tag ist ein weiterer Pionierpanzer von der Bundeswehr zur Unterstützung im Anrollen, um die Arbeiten für den Wegebau zu beschleunigen. Der Verwaltungsstab hält aktuell an der Großschadenslage fest, weil überörtliche Einsatzkräfte und Kapazitäten weiter dringend benötigt werden und die Lage mit eigenen Kräften allein nicht zu bewältigen ist.
Große Dankbarkeit in der Bevölkerung
Ob auf unseren Social-Media-Kanälen oder direkt vor Ort, die Dankbarkeit für den unermüdlichen Einsatz der vielen Helfer und Kräften in den letzten Tagen ist groß. So haben wir in der Ortslage Kölsa beispielsweise einen Anwohner getroffen, der durch kleine Gesten wie ein Schild am Grundstückszaun oder Trinkwasser für die Kräfte seine Wertschätzung zum Ausdruck bringt. Zudem war er am Montag von der Evakuierung betroffen. Seine Eindrücke schilderte er uns kurz im Videotalk:
Verletzte Einsatzkräfte, Schweinemastanlage in Flammen
Der Waldbrand wütet seit Montagnachmittag und hat bereits erheblichen Schaden angerichtet. Sieben Einsatzkräfte wurden verletzt. Zudem griff das Feuer auf eine Schweinmastanlage über, in der unzählige Tiere den Flammen zum Opfer fielen. Am Montag kam es zu Evakuierungen dreier Ortschaft
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Red. / Presseinfo
Bild: Blaulichtreport Lausitz