Der SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Roick kritisiert das Schüler-Auswahlverfahren an der neuen Kolkwitzer Gesamtschule. Laut Aussage einiger Eltern soll es besonders für Kinder aus Drebkau, Kolkwitz und Welzow erste Ablehnungen gegeben haben. Grund dafür soll die zu große Entfernung zwischen Wohnort und Schule gewesen sein. Als Antwort des Bildungsministeriums auf Roicks Anfrage geht hervor, dass es zu einem Auswahlverfahren kam, weil mehr Anmeldungen vorliegen als Plätze zur Verfügung stehen. Bei diesem Auswahlverfahren ist somit der Wohnort ein entscheidendes Kriterium. Laut Roick müsse eine pragmatische Lösung gefunden werden, so dass auch Kinder aus Drebkau die neue Schule besuchen können.
Der SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Roick äußerte sich wie folgt:
Der Landkreis Spree-Neiße baut in Kolkwitz am Annahofer Graben eine neue Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe. Mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 sollen die ersten Schülerinnen und Schüler dort unterrichtet werden. Besonders Eltern aus Drebkau, Kolkwitz und Welzow freuten sich über diese neue Schule, doch nun erhitzen erste Ablehnungen von Anmeldungen die Gemüter. Laut Aussage einiger Eltern sei der Grund für die Ablehnung die zu große Entfernung zwischen Wohnort und Schule.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Roick, zu dessen Wahlkreis Drebkau gehört, nahm sich des Problems an und stellte dazu im Landtag eine Kleine Anfrage an die Landesregierung.
Aus der Antwort der Bildungsministerin geht hervor, dass bei einem Auswahlverfahren, weil mehr Anmeldungen vorliegen als Plätze zur Verfügung stehen, der Wohnort ein entscheidendes Kriterium ist. Das hat zur Folge, dass einige Kinder aus Cottbus näher an der neuen Schule wohnen und damit beispielsweise Kinder aus Drebkau das Nachsehen hätten. Diese müssten sich dann für eine weiterführende Schule in Spremberg, Großräschen, Senftenberg oder Cottbus entscheiden.
„Meiner Meinung nach sollte in diesem Fall eine pragmatische Lösung gefunden werden, so dass auch Kinder aus Drebkau die neue Schule besuchen können. Schließlich investiert der Landkreis Spree-Neiße sehr viel Geld für den Neubau. Da kann es einfach nicht sein, dass Kinder aus dem eigenen Landkreis das Nachsehen haben“, betont Wolfgang Roick.
Laut der Antwort der Bildungsministerin wäre die beste Variante, wenn kein Auswahlverfahren durchgeführt werden müsste, denn dann wäre ein Platz in der Schule der Wahl garantiert. Dazu werden Beratungen von Eltern sowie Schülerinnen und Schülern empfohlen, um die Anmeldungen auf die weiterführenden Schulen gleichmäßig zu verteilen.
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Red. / Presseinfo