Lennard Kämna, zwischen 2011 und 2014 im Cottbuser Radsportclub ausgebildet, sorgte am Freitagnachmittag für Spannung bei der 7. Etappe der “109. Tour de France”. Als Solist des Teams “BORA hansgrohe” lieferte er in der Schlussphase der ersten Bergetappe einen begeisterten Solo-Ritt, wurde aber trotz einen zwischenzeitlichen Vorsprung von einer Minute und 40 Sekunden noch von drei Fahrern überholt. Ein anderer Ex-Cottbuser sagte währenddessen “Adeus”: Vragel da Silva beginnt mit seiner Familie einen neuen Lebensabschnitt in Osnabrück. Zuletzt war der ehemalige FCE-Spieler Trainer von Grün-Weiß Lübben und selbst in der Altligamannschaft der SG Sielow aktiv. Alle Infos aus dem regionalen Sport vom Wochenende in unserer Übersicht.
RADSPORT „109. Tour de France“
Ein herzzerreißendes Finale haben die Fernsehzuschauer am Freitagnachmittag beim betrachten der 7. Etappe hinauf zum „Planche des Belles Filles“ miterlebt. Lennard Kämna vom Team „BORA hansgrohe“ lieferte als Solist in der Schlussphase der ersten Bergetappe der Tour einen begeisterten Solo-Ritt, bei dem ihm der Etappensieg jedoch versagt blieb. Nach einem zwischenzeitlichen Vorsprung auf das Feld mit allen Tour-Favoriten von einer Minute und 40 Sekunden, schmolz dieser bei den letzten steilen Anstiegen mehr und mehr. Auf den letzten einhundert Metern mit seinen 22% Steigung gelang es dem Mann in Gelb Tadej Pogacar und weiteren zwei Fahrern zu „unserem“ heute 25-jährigen aufzuschließen und ihn schließlich zu überholen. So wurde Kämna der so sehr verdiente Tagessieg doch noch zu entreißen. Lennards enttäuschte Reaktion direkt nach dem Ziel: „Es ist so ärgerlich, dass wir diesen Drecksberg am Ende noch hochfahren mussten“.
Lennard Kämna wurde von 2011 bis 2014 unter Rainer Gatzke und Michael Gaumnitz im Cottbuser Radsportclub ausgebildet und erhielt als Anerkennung für seine Erfolge im Nachwuchsbereich im Juli 2014 ein Druckwerk, in dem er nun selbst vertreten ist.
FUSSBALL FC Energie
Einen Einstand nach Maß feierte der Stunden zuvor verpflichtete Paul Milde trotz der 1:5-Niederlage (zum Spielbericht) beim Testspiel des FC Energie gegen Erstligist Hertha BSC. Mit vielen gescheiten Aktionen wusste der in Dresden ausgebildete Mittelfeldmann auf der Außenbahn zu gefallen. Auch der von den Offenbacher Kickers nach Cottbus gewechselte 25-jährige, der auf die Erfahrung von zwei Zweitliga-, 31 Drittliga- und 123 Regionalligaeinsätzen verweisen kann, hatte Spaß bei seiner Energie-Premiere. ->> Zum Videotalk mit Paul Milde, Janis Juckel und Alexander Sebald
Bei einem weiteren Testspiel setzte sich der FCE am Samstag in Finsterwalde gegen den polnischen Viertligisten aus Zielona Gora mit 8:2 durch. Hier zeichneten sich die Probespieler als Torschützen aus. Stefan Mensah traf dreifach (53., 79., 86.), Michael Ngoo (8., 39.) war zwei Mal erfolgreich. Der diesmal im Sturm aufgebotene Tobi Hasse steuerte zwei Treffer bei, auch Janis Juckel war erfolgreich.
FUSSBALL Termine
Der NOFV hat die ersten Spieltage der Regionalliga Nordost konkretisiert. Danach trifft der FC Energie nur vier Tage nach dem Pokalspiel gegen Bremen am Freitag, den 5. September auswärts auf Altglienicke, bevor am Samstag den 13.9. das erste Heimspiel gegen Luckenwalde angepfiffen wird. Danach geht es am Samstag den 20.9. nach Berlin-Lichtenberg. Beim zweiten Heimspiel der Saison kommt es am Sonntag den 28. August in Cottbus zur Paarung Energie Cottbus gegen den ZFC Meuselwitz.
FUSSBALL “Adeus Papa”
Vragel da Silva sagt Cottbus „adeus“. Der Brasilianer, der von 2001 bis 2009 insgesamt 172 Spiele für Energie Cottbus bestritt, beginnt in Osnabrück einen neuen Lebensabschnitt. Der 48-jährige zieht in die Heimat seiner Ehefrau, wo derzeit ein Haus für die Familie entsteht. Zuletzt hatte „Papa“, wie er aufgrund seiner Herzlichkeit stets genannt wird, Grün Weiß Lübben trainiert und war selbst in der Altligamannschaft der SG Sielow unterwegs. In dem Verein im Norden der Stadt fand auch sein Sohn Pepe eine sportliche Heimat.
FUSSBALL VfB Krieschow
Einen spektakulären Neuzugang meldet der VfB Krieschow. Dieser Tage hat mit dem Ukrainer Sergeij Semeniuk ein 31-jähriger früherer Jugend-Nationalspieler einen Vertrag unterzeichnet. In seiner Vita stehen 95 Spiele, die er in den Spitzenligen Litauens, der Ukraine und Weißrusslands bestritten hat. Semeniuk kam mit seiner Familie als Ukraine-Flüchtling nach Cottbus, wo er mit seiner Familie wohnt. Beim 8:1-Testspiel gegen Eintracht Peitz hat er als Einwechsler für seinen neuen Verein mitgewirkt und einen Treffer erzielt. Am Mittwoch erwartet der VfB Regionalligist Altglienicke.
Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht ->> Hier zur Übersicht
Red. / Georg Zielonkowski
Bild: Georg Zielonkowski