Morgen werden die Tarifverhandlungen für die insgesamt 1.800 Berliner und Brandenburger Sana-Klinken-Beschäftigte aufgenommen. Darauf hat die Gewerkschaft ver.di heute hingewiesen. Die Tarifkommission fordert unter anderem einen Sockelbetrag von 150 Euro monatlich sowie lineare Entgelterhöhungen von 8,0 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen zudem 100 Euro mehr erhalten. Betroffen davon sind das Klinikum Lichterberg, die Klinik in Cottbus sowie eine Fachklinik in Sommerfeld und eine Rehaeinrichtung.
Die Gewerkschaft ver.di teilte dazu mit:
Die Verhandlungen über einen neuen Konzerntarifvertrag für die Beschäftigten der Sana-Kliniken beginnen am morgigen Dienstag, dem 28. Juni 2022. Der Konzerntarifvertrag gilt auch für die insgesamt rund 1.800 Berliner und Brandenburger Beschäftigten. Der Konzern betreibt in Berlin das Klinikum Lichtenberg (ca. 1.000 Beschäftigte), in Cottbus das Sana-Herzzentrum (ca. 300 Beschäftigte) sowie in Sommerfeld eine Fachklinik (rund 400 Beschäftigte) und eine Rehaeinrichtung (120 Beschäftigte).
„Angesichts der Preisexplosion bei Energie, Nahrungsmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs ist klar: Das Gehalt steht im Mittelpunkt dieser Tarifrunde“, erklärte ver.di-Gewerkschaftssekretär Ben Brusniak vor dem Auftakt der Tarifverhandlungen, die in erster Runde digital geführt werden.
Forderungen von ver.di-Tarifkommission
Die ver.di-Tarifkommission fordert für die rund 10.000 Beschäftigten der 20 Sana-Kliniken, die unter den Konzerntarifvertrag fallen, einen Sockelbetrag von 150 Euro monatlich sowie lineare Entgelterhöhungen von 8,0 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auszubildende sollen 100 Euro mehr erhalten. Das Engagement der Gewerkschaftsmitglieder soll mit drei zusätzlichen freien Tagen und einem 300-Euro-Bonus gewürdigt werden.
„Das sind ambitionierte Forderungen, mit denen die Sana-Beschäftigten die Reallöhne und eine angemessene Bezahlung ihrer so wichtigen Tätigkeiten sichern wollen. Wir alle haben den Beschäftigten der Krankenhäuser in dieser Pandemie viel zu verdanken. Bei einmaligen Corona-Prämien darf es nicht bleiben. Die Bezahlung muss dauerhaft besser werden“, erläuterte Gisela Neunhöffer, stellvertretende ver.di-Fachbereichsleiterin für den Bereich Gesundheit. Als einer der großen kommerziellen Klinikkonzerne in Deutschland trage Sana hierfür eine besondere Verantwortung.
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Red. / Presseinfo