Der Zoo in Hoyerswerda freut sich über Nachwuchs. Ein kleines Kugelgürteltier und zwei kleine Mini-Rüsselspringer haben in der vergangenen Woche das Licht der Welt erblickt. Wie der Zoo mitteilte, haben die Südlichen Kugelgürteltiere bereits zum dritten Mal Nachwuchs bekommen. Für das Kurzohrrüsselspringer-Pärchen sind es die ersten Jungtiere. Erst in der letzten Woche hatte der Zoo bekanntgegeben, dass es auch bei den Hyazintharas Nachwuchs gegeben hatte (wie berichtet).
Der Zoo Hoyerswerda teilte dazu mit:
Ein kleines Kugelgürteltier und zwei kleine Mini-Rüsselspringer sind vergangene Woche im Zoo Hoyerswerda geboren. Es ist bereits der dritte im Zoo Hoyerswerda geborene Nachwuchs der Südlichen Kugelgürteltiere, aber die ersten Jungtiere für das Kurzohrrüsselspringer-Pärchen.
Gerade einmal um die 50 Gramm leicht war das kleine Gürteltier bei der Geburt und hat mittlerweile sein Gewicht schon verdoppelt. Die Mini-Panzerkugel ist schon ein vollwertiges Gürteltier nur in Miniaturformat. Es kann sofort laufen und ist mit drei Monaten schon selbstständig. Der schützende Panzer härtet erst nach ein paar Tagen aus. Reviertierpflegerin Carolin Adler weiß auch schon das Geschlecht des Kleinen: „So wie es aussieht, ist es ein Männchen. Ob er nach seinem Papa Günther kommt und genauso aufgeweckt und neugierig ist, wird sich noch rausstellen.“
Bei Kugelgürteltieren lässt sich die Trächtigkeit äußerlich schwer erkennen und deshalb ist ein Jungtier quasi auch immer eine kleine Überraschung. Um aber eine mögliche Schwangerschaft erahnen zu können, wird das Gürteltier-Weibchen regelmäßig gewogen. Doch bei einem Geburtsgewicht um die 50 Gramm, gibt auch das keinen eindeutigen Beweis. Deshalb lebt das Gürteltierpaar Gwendolyn & Günther im Zoo Hoyerswerda in Teilzeitehe. 100 Tage (die Tragezeit beträgt im Schnitt 120 Tage) verbringen sie immer gemeinsam, bevor beide für kurze Zeit getrennte Wege gehen. Für den Nachwuchs ist allein das Weibchen zuständig.
Genauso leicht wie der Nachwuchs der Gürteltiere sind auch die Elterntiere der Kurzohrrüsselspringer. Das Gewicht ihres Nachwuchses liegt ungefähr bei zehn Gramm. Die Geschlechter der zwei Jungtiere stehen noch nicht fest und werden erst bei der nächsten routinemäßigen Kontrolle ermittelt. Auch sie sind kleine Miniaturausgaben und bereits mit sechs Wochen selbstständig. Seit Mitte Mai des vergangenen Jahres bewohnt das junge Rüsselspringerpärchen nun schon das Terrarium im Tropenhaus des Zoos. Der Kurzohrrüsselspringer mit seiner markanten langen und namensgebenden Nase kann dank seiner kräftigen Hinterbeine bis zu 20 Kilometer pro Stunde schnell werden. Zwar ähneln sie Mäusen optisch, sind aber tatsächlich näher verwandt an Elefanten und Seekühe.
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Red. / Presseinfo
Bild: Stefanie Jürß