Rund 15.000 Besucherinnen und Besucher hat es am Samstag zum Europafest in die deutsch-polnische Eurostadt Guben-Gubin gezogen. Unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine“ war der gemeinsame Auftritt der polnischen Folkrock Band Enej und der polnisch-ukrainischen A-Cappella-Gruppe Zazula einer der Höhepunkte des Festes. Neben Diskussionsrunden konnten sich die Besucher an über 25 Ständen über das europäische Zusammenleben in ihrer Region und über aktuelle EU-Themen informieren.
Solidarität mit der Ukraine / 15.000 Besucher beim Europafest
Rund 15.000 Besucherinnen und Besucher aus Deutschland und Polen haben am Samstag das Europafest in der deutsch-polnischen Eurostadt Guben-Gubin gefeiert. In 26 Riesenrad-Gondeln und an über 25 Ständen haben sie sich über das europäische Zusammenleben in ihrer Region und über aktuelle EU-Themen informiert. Einer der Höhepunkte des Festes, das unter dem Motto „Solidarität mit der Ukraine“ stand, war der gemeinsame Auftritt der polnischen Folkrock Band Enej und der polnisch-ukrainischen A-Cappella-Gruppe Zazula.
Das Fest wurde von den beiden Bürgermeistern der Doppelstadt, Fred Mahro und Bartłomiej Bartczak eröffnet. Anschließend sprachen Katarina Barley, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank, Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg und Elżbieta Polak, Marschallin der Wojewodschaft Lubuskie, Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Republik Frankreichs in Deutschland, Marzenna Guz-Vetter, kommissarische Leiterin der Europäischen Kommission in Polen sowie Jacek Wasik, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Wrocław. Zum Abschluss der Eröffnung schnitten alle Rednerinnen und Redner gemeinsam mit dem Landrat vom Landkreis Spree-Neiße, Harald Altekrüger, den Europakuchen an.
Teilnehmende der EU-Bürgerforen der europäischen Zukunftskonferenz diskutierten auf der Hauptbühne mit den Europaabgeordneten Katarina Barley und Helmut Scholz sowie mit Anne-Marie Descôtes und Marzenna Guz-Vetter. Am Ende des Gesprächs überreichten sie ihren Forderungskatalog an die Politikerinnen und Politiker.
Die Blauschäferei aus Nordrhein-Westfalen übergab aus ihrer Blauen Friedensherde am Nachmittag auf der Theaterinsel drei Schafe an die Bürgermeister und die Europäische Kommission. Die Friedensherde steht seit 2012 unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments.
Partner des Festes waren die Vertretungen der Kommission und die Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in Deutschland und Polen sowie die Europäische Investitionsbank, die beiden Städte, die Europe Directs Guben und Zielona Góra, das Marschallamt der Wojewodschaft Lubuskie sowie die Landesregierung und der Landtag Brandenburg. Medienpartner waren Gazeta Wyborcza, Antenne Brandenburg und die Lausitzer Rundschau.
Europatag
Der Europatag (9. Mai) erinnert daran, dass wir in Europa in Frieden und Einheit leben. Es ist der Tag der historischen Schuman-Erklärung: Am 9. Mai 1950 hielt der damalige französische Außenminister Robert Schuman in Paris eine Rede, in der er seine Vision einer neuen Art der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte, um Kriege zwischen den europäischen Nationen unvorstellbar zu machen. Seine Idee war die Schaffung einer überstaatlichen europäischen Institution zur Verwaltung und Zusammenlegung der Kohle- und Stahlproduktion. Knapp ein Jahr später wurde eine solche Institution eingerichtet. Robert Schumans Vorschlag gilt als Grundstein der heutigen Europäischen Union.
Angesichts des Krieges in der Ukraine ist diese Vision aktueller denn je – und das Friedensfest in der Eurostadt somit auch ein klares und wichtiges Signal für den neuen Zusammenhalt in Europa und die Solidarität mit dem notleidenden ukrainischen Volk.
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Red. / Presseinformation
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