Willi Lehmpfuhl hatte genug vom Treiben auf dem Campingplatz in Zaue.
Immer mehr Neue zog das Freiluftbiotop am Schwielochsee an; die alten ‘Kameraden’, wie Willi seine Kumpane nannte, verloren an Einfluss und Terrain.
Sogar der Besitzer der Eisbude hatte gewechselt; am Eingang gab es eine vollautomatische Schranke und die Leute, die auf dem baufälligen Rettungsturm, mit dicken Ferngläsern vor der Brust, rumlümmelten, wechselten von Saison zu Saison.
Überhaupt der See:
früher hatte Willi öfter mal die Segel gesetzt und war rüber zum ‘Lindenhof’ nach Jessern, ein Bierchen zischen. Dann kamen die Berliner und versauten die Preise für die Unterbringung der Boote im Winter.
Schweren Herzens verkaufte Willi seinen ‘Pirat’ samt Hänger an einen Obstverkäufer aus Pankow, der jedoch die Jolle verlottern ließ.
Unbefriedigt meldete er sich bei der freiwilligen Camping-Feuerwehr an und nahm an Brandschutzrundgängen teil, wo sie jedoch manchmal übel beschimpft wurden.
Außerdem widmete sich Willi den bescheidenen Vorgärtchen am Bungalow, merkte aber, dass er damit nur seiner Frau Jutta auf dem Senkel ging….
Fortsetzung folgt .