In Forst (Lausitz) soll ein nachhaltiges Industriegebiet entstehen. Dazu will die Stadt auch mit dem Energieunternehmen LEAG zusammenarbeiten. Bürgermeisterin Simone Taubenek unterzeichnete dazu heute gemeinsam mit LEAG-Vorstand für Neue Geschäftsfelder Andreas Huck eine Absichtserklärung für die zukünftige Nutzung von Grünstrom. Geprüft werden sollen neben den Voraussetzungen für die Ansiedlung einer Wasserstofftankstelle auch Projekte in der kommunalen Wärmeversorgung sowie ein weiterer Aufbau von industriellen Geschäftsaktivitäten.
Die LEAG teilte dazu mit:
Gemeinsam wollen die Stadt Forst (Lausitz) und das Energieunternehmen LEAG die weitere nachhaltige Entwicklung des Forster Industrie- und Logistikzentrums an der B 112 vorantreiben. Das bekräftigten heute die Forster Bürgermeisterin, Simone Taubenek, und Andreas Huck, LEAG-Vorstand für Neue Geschäftsfelder, mit ihrer Unterschrift unter einer Absichtserklärung „über die Unterstützung für die Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebietes sowie von weiteren Potentialflächen auf dem Gemeindegebiet der Stadt Forst (Lausitz) für die zukünftige Anwendung von Grünstrom“.
„Eine wichtige Grundlage für die künftige gemeinsame Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebietes wird die Versorgung des Standortes mit Grünstrom sein. Auch das ist Teil dieser Vereinbarung“, erklärt Andreas Huck, LEAG-Vorstand für das Ressort Neue Geschäftsfelder. „Dabei soll die Stadt Forst (Lausitz) direkt von den in unmittelbarer Nachbarschaft geplanten Wind- und PV-Stromerzeugungsanlagen der LEAG profitieren. Das betrifft vor allem unser Windparkprojekt Forst-Briesnig II mit einer Spitzenkapazität von 102 MW und den Solarpark Bohrau mit einer Spitzenkapazität von 400 MW, die sich beide aktuell in der Genehmigungsplanung befinden. Darauf aufbauend wollen wir gemeinsam mit der Stadt außerdem im Industrie- und Gewerbegebiet die Voraussetzungen für die Ansiedlung eines Elektrolyseurs und einer angeschlossenen Wasserstoff-Tankstelle schaffen.“
Die Forster Bürgermeisterin Simone Taubenek sieht ebenfalls ein großes Potential in dieser Partnerschaft: „Der Ausstieg aus der Kohleverstromung stellt die betroffenen Kommunen und die LEAG vor große Herausforderungen. Sowohl die Stadt Forst (Lausitz) als auch das Industrie- und Gewerbegebiet zukunftssicher aufzustellen, ist – gerade auch unter dem Gesichtspunkt des Krieges zwischen Russland und der Ukraine und den damit einhergehenden Konsequenzen im Bereich der Energieversorgung – zwingend erforderlich. Der durch den Windpark Briesnig II und den Solarpark Bohrau erzeugte Grünstrom wird unter anderem die Basis für die gemeinsamen ambitionierten Projekte im Strukturwandel sein. Dabei sollen auch bestehende Logistik-Unternehmen einbezogen werden.“
Neben der gemeinsamen Infrastrukturentwicklung sollen weitere partnerschaftliche Ansätze wie beispielsweise in der kommunalen Wärmeversorgung sowie weiterer Aufbau von industriellen Geschäftsaktivitäten geprüft werden.
Die Anlagen zur Grünstromerzeugung ebenso wie zur Wasserstofferzeugung sollen Teil des virtuellen Kraftwerksverbunds werden, in dem das LEAG-Tochterunternehmen energy cubes GmbH die Betriebsführung und Stromvermarktung für unterschiedliche Stromerzeugungsanlagen im Bereich der Erneuerbaren sowie für Speicher, Elektrolyseure und andere Energieanlagen betreibt.
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Red. / Presseinformation
Bild: LEAG