Gestern wurde in NL-Aktuell berichtet, daß Ministerpräsident Matthias Platzeck in Jerusalem für das friedliche Zusammenleben von Israelis und Palästinensern geworben hat. Man hält es nicht für möglich, mit welcher Anmaßung deutsche Politiker bei ISRAELbesuchen an ein friedliches Miteinander apellieren. Aber wenn man offiziell in Israel weilt, ist man natürlich “verpflichtet” den Frieden in Nahost anzusprechen, denn dann ist man per se als Friedensstifter unterwegs. Es wäre allerdings ratsam, sich dabei an die richtige Adresse zu wenden. Bspw. an die Hamas, in deren Charta die völlige Vernichtung Israels proklamiert ist. So hätte der Ministerpräsident seiner Friedenswerbung doch besser in den palästinensischen Selbstverwaltungsgebieten Ausdruck verleihen sollen. Die Hintergründe des Nahostkonfliktes sind tatsächlich zu komplex, als daß man
mal eben so als Außenstehender Frieden anmahnen sollte. Dieser ist natürlich allen! in der Region zu wünschen. Aber gerade als zweiter Vorsitzender der deutschen Sektion der Stiftung Jerusalem Foundation wäre es angebracht, doch etwas mehr Einfühlungsvermögen an den Tag zu legen und sich pauschaler Empfehlungen zu enthalten. Salaam – shalom!
Inschalláh