… wahrscheinlich hätte ich im wilden Westen einen schweren Colt mit mir rumgeschleppt, aber die Patronen vergessen. Man hätten die gelacht, ein Glück, dass keiner was mitgekriegt hat.
Der Meister erklärte uns gerade, was wir machen sollten.
Die Jungs, aufgeteilt in 2-Gruppen, waren abkommandiert, die bereits erwähnten Wegeplatten herstellen, die Mädchen bekamen die ehrenvolle Aufgabe, die Halle zu fegen.
Sofort gab’s Meuterei bei den feinen Damen. Margot und die schöne Karin litten auf der Stelle an einer Stauballergie, und Elvira, die Nörgeltante, hatte es auf einmal mit dem Rücken.
Weibervolk, nischt kannste denen Recht machen.
Aber egal:
wir hatten eine Aufgabe, bei der man beweisen konnte, auf welcher Seite der Barrikade man stand.
Mir fiel “Wie der Stahl gehärtet wurde” ein:
Pawel Kortschagin und seine Truppe mussten draußen bei minus 40 Grad schuften, ohne Halle. Keinen Mucks haben die gesagt. Nur so gings vorran.
Ich schaute mich um: “Augenklappe” und seine Genossen waren verschwunden. Hatten die sich verdrückt, Desertation von der Arbeitsfront ?
Niemals dachte ich, bis ich drauf kam: wir bildeten an diesem Tag die Stachanow-Brigade. Es war ein Test, wie weit man uns vertrauen konnte, wenn die anderen vielleicht weit wichtige Sachen in Angriff nehmen mussten.
Stolz erfüllte mich. Genau in dem Moment drückte mir Fox eine der beiden Zangen in die Hand und schrie:
es geht los…. Fortsetzung folgt.