Die beiden Bärenbrüder Björn und Bengt sind wieder zurück im Zoo Hoyerswerda. Beide mussten für ein halbes Jahr nach Augsburg ziehen, da die Bärenanlage saniert werden musste (wie berichtet). Wie der Zoo mitteilte, gab es zur Begrüßung ein Korb voller Lieblingsleckereien. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit könnten die beiden Brüder eventuell schon am Donnerstag wieder in ihrer neuen Anlage gesehen werden.
Der Zoo Hoyerswerda teilte dazu mit:
Die Europäischen Braunbären Björn und Bengt sind heute aus ihrem Bärenurlaub in Augsburg wieder in den Zoo Hoyerswerda zurückgekehrt. Als Begrüßungsgeschenk überreichte Oberbürgermeister Torsten Ruban-Zeh einen Korb voller Lieblingsleckereien. „Schön, unsere Bären wieder in ihrer Heimat im Lausitzer Seenland als Rückkehrer begrüßen zu können. Sie sind eben doch Hoyerswerdsche Jungs“, sagt der Oberbürgermeister.
Mit Radlader und Kran wurden die circa 1.500 Kilogramm schweren Transportkisten vom Transportwagen zum Innenstall bewegt. Dort am Schieber angekommen, wartete eine leckere Honigbrotspur Richtung Futter auf die beiden Brüder. Das frische Obst und Gemüse wurde auch umgehend mit dem richtigen Maß an Gemütlichkeit verputzt. So beschreibt auch die Direktorin des Zoologischen Gartens Augsburg, Dr. Barbara Jantschke, die Bären: „Sie waren gute Urlaubsgäste und ganz ganz brave Bären. Wir und unsere Besucher werden sie vermissen“. Den ersten Tag verbringen Björn und Bengt heute im Innenstall und können morgen zur Eingewöhnung ins Vorgehege. Sollte dann alles passen, werden sie am Donnerstag das erste Mal ihre sanierte Anlage begehen und erkunden können. „Wir richten uns ganz nach unseren Teddys und machen das alles in ihrem Tempo. Wenn sie noch mehr Zeit benötigen, bekommen sie die auch. Auch wenn es heißt, dass sie dann erst nach Ostern ihre Anlage entdecken können“, erklärt Tierpflegerin Saskia Schroll.
Seit Ende Oktober wurde die Bärenanlage des Zoo Hoyerswerda saniert. Dafür zogen die beiden Europäischen Braunbären Björn und Bengt in den Bärenurlaub nach Augsburg in den Zoologischen Garten. Durch die Grabetätigkeit der Bären hat sich der Schlossgraben in der Anlage stetig erweitert und wurde wasserdurchlässiger. Nun wurde er wieder an seine ursprüngliche Breite angepasst und abgedichtet.
Ein wichtiger Arbeitsschritt auch für die Standsicherheit des Schloss Hoyerswerda. Das Schlossgebäude ist von einem Wallgraben umgeben, dessen Wasser die Durchfeuchtung des Erdreiches unter dem Schloss absichert. Die Sicherstellung des Sollpegels hat in den letzten Jahren die Zuleitung erheblicher Mengen Trinkwasser erforderlich gemacht. Mit Hilfe zweier Absperrbauwerke wurde der Graben bei den Bären trocken gelegt und anschließend mit Beton ausgekleidet. Eine darin eingebaute Belüftung soll dabei helfen das Wasser im Winter eisfrei zu halten. Eine Anbringung des Stromzaunes auf dem Uferbereich der Schlossseite ermöglicht es den Bären zusätzlich, die Anlage jetzt auch an den besonders kalten Wintertagen zu nutzen. Sie erhalten festangebrachte Höhlen und neue Bäume zur Verschattung und robuste Baumstämmen zum Klettern und Toben. Die Baukosten lagen wie geplant bei 151.100 Euro netto und werden durch das Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus anteilig gefördert, auf der Grundlage des vom sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts i. H. v. 75.551 Euro, welche über den Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien ausgereicht werden.
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Red. / Presseinfo
Bild: Stefanie Jürß