Die Polizei stoppte gestern einen 60-Jährigen in Finsterwalde, der zuvor in einem Auto von einem Rastplatz an der A13 bei Kittlitz flüchtete. Weiterhin soll der Mann mehrere Polizeiwagen in Massen gerammt, und Beamte körperlich angegriffen haben. Ein Polizist wurde dabei leicht verletzt, der Angreifer wurde in Gewahrsam genommen. Gegen ihn ermittelt nun die Kriminalpolizei.
Die Polizei teilte dazu mit:
Am Dienstagnachmittag wurde die Polizei gegen 16:15 Uhr zum Rastplatz „Lichtenauer Seen“ an der A 13 bei Kittlitz (OSL) gerufen, da dort der Fahrer eines PKW MERCEDES ein HARLEY DAVIDSON-Motorrad an der Weiterfahrt hindern wollte. Ersten Aussagen zufolge hatte der Autofahrer mit dem Benz das Motorrad gestreift, der Kradfahrer blieb aber unverletzt. Die eintreffenden Beamten wollten zunächst die Identität des Autofahrers klären, der sich daraufhin in seinem Fahrzeug einschloss und auf die Autobahn in Fahrtrichtung Dresden flüchtete. An der Ausfahrt Bronkow verließ er die Autobahn und flüchtete weiter mit überhöhter Geschwindigkeit und erheblichen Gefährdungen für andere Verkehrsteilnehmer auf der Landstraße in Richtung der Bundesstraße 96 bei Lieskau (EE). In Massen wurde das Auto in einem Kreisverkehr durch mehrere Polizeifahrzeuge gestoppt. Davon unbeeindruckt, rammte er zwei Funkwagen und flüchtete weiter über einen Bürgersteig, so dass Polizeibeamte sich nur durch einen Sprung zur Seite retten konnten. Schließlich wurde das flüchtige Auto in Finsterwalde in der Straße am Holländer ein weiteres Mal gestoppt. Der 60-jährige Fahrer griff daraufhin die Beamten körperlich an und musste fixiert werden. Er wurde zunächst zur Verhinderung weiterer Straftaten in Polizeigewahrsam genommen. Durch die Staatsanwaltschaft wurde eine Blutprobe zur Beweissicherung angeordnet. Obwohl äußerlich unverletzt, wurde der Fahrer zur medizinischen Begutachtung ins Krankenhaus gebracht. Da der Verdacht einer psychischen Ausnahmesituation bestand, wurde die stationäre fachmedizinische Betreuung veranlasst. Ein Polizeibeamter wurde bei den Angriffen des Mannes leicht verletzt. Bei Sachschäden von mehreren tausend Euro waren zwei Dienstfahrzeuge der Polizei anschließend nicht mehr fahrtüchtig. Der MERCEDES wurde zur Beweissicherung sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen, die bis zur Stunde andauern, führt nun die Kriminalpolizei.
Weitere Polizeimeldungen aus dem Landkreis Elbe-Elster:
Herzberg: Die Feuerwehr und die Polizei mussten in der Nacht zum Mittwoch in die Rosa-Luxemburg-Straße ausrücken. Dort hatten gegen 01:00 Uhr die Flammen eines brennenden Müllcontainers auf die Fassade eines Hauses übergegriffen. Dabei wurden die Fassade und ein Fenster in Mitleidenschaft gezogen. Zwei Räume einer Praxis waren stark verraucht. Gegen 02:00 Uhr beendeten die Kräfte ihren Einsatz, es wurde niemand verletzt. Der verursachte Schaden beziffert sich auf rund 10.000 Euro, die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Kahla: Ein 22-Jähriger entwendete am späten Dienstagnachmittag mehrere Telefone, Zigaretten, eine Geldbörse und einen Schlüssel aus den Räumlichkeiten eines Vereinsgeländes An der Bürgerheide. Den Bestohlenen gelang es jedoch, den Dieb zu stellen und der Polizei zu übergeben. Das Diebesgut im Wert von rund 4.000 Euro wurde den Besitzern zurückgegeben und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Kahla, Kauxdorf: Ein PKW CITROEN und ein MAZDA kollidierten am Dienstagnachmittag gegen 16:30 Uhr bei einem Vorfahrtunfall in der Siedlung in Kahla. Mit einem Schaden von rund 2.000 Euro blieben die Autos fahrbereit. Ein SEAT kam am Mittwochmorgen gegen 07:15 Uhr auf der Landstraße zwischen Kauxdorf und Bönitz aus nicht bekannter Ursache von der Fahrbahn ab und landete im Straßengraben. Die Fahrerin blieb unverletzt, jedoch entstand am nicht mehr fahrbereiten Fahrzeug ein Schaden in Höhe von rund 5.000 Euro.
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Red. / Presseinformation