Im Landkreis Dahme-Spreewald müssen aktuell insgesamt 45 Corona-Patienten stationär in Krankenhäusern behandelt werden. Eine Person liegt laut Landkreis auf der Intensivstation. Die größten Corona-Cluster gibt es derzeit in Schulen und Kitas, gefolgt von Seniorenheimen, Krankenhäusern und einer ambulanten Pflegediensteinrichtung.
Der Landkreis Dahme-Spreewalt teilte dazu mit:
Im Landkreis Dahme-Spreewald hat sich die Zahl der laborbestätigten Fälle der COVID-19-Infektionen innerhalb der letzten 24 Stunden um 470 erhöht. Die heutige 7-Tages-Inzidenz pro 100.000 Einwohner liegt im Kreis bei 1.618,4. Labordiagnostisch bestätigt wurden seit Ausbruch der Pandemie bisher insgesamt 30.366 Corona-Infektionen (kumuliert). Es sind bisher 350 im Zusammenhang mit dem SARS-CoV-2-Virus stehende Todesfälle zu beklagen.
Derzeit sind im Landkreis 45 Personen mit einer COVID-19-Infektion in stationärer Behandlung und davon eine Personen in intensivmedizinischer Behandlung (1 invasiv beatmet).
Bestehende Ausbrüche im Landkreis Dahme-Spreewald
Mit Stand vom 15.02.2022 hat das Gesundheitsamt 53 Covid-19-Cluster in Bearbeitung. Die aktuellen Ausbrüche teilen sich folgendermaßen auf:
- Schulen: 25 Einrichtungen
- Kindergarten: 17 Einrichtungen
- Seniorenheim: sieben Einrichtungen
- Krankenhaus: drei Einrichtungen
- Ambulanter Pflegedienst: eine Einrichtung
Aufruf zum Impfen: Weiterhin möglich in den LDS-Impfstellen und bei ÄrztInnen
Der ExpertInnenrat der Bundesregierung hat sich in seiner 6. Stellungnahme zum aktuellen COVID-19-Geschehen geäußert. Ein Schwerpunkt dabei war der Hinweis auf die Gefahr erhöhter Personalausfälle: „Diese Infektionswelle ist insbesondere durch einen erhöhten krankheits- und quarantänebedingten Personalausfall in allen Bereichen des öffentlichen Lebens gekennzeichnet. […] Neben den über 60-Jährigen und Menschen mit schweren Grunderkrankungen weisen ungeimpfte Menschen allerdings das höchste Risiko für schwere Krankheitsverläufe auch durch Omikron-Infektionen auf. […] Mit aktuell zunehmenden, wenn auch vergleichsweise noch geringen Inzidenzen in der Altersgruppe über 60 Jahre, wird sich die Intensivbelegung dieser Altersgruppe sukzessive weiter erhöhen.“
Landrat Stephan Loge: „Die täglichen Zahlen und Entwicklungen zeigen für das Land Brandenburg eine Impfquote von 48,8 Prozent für die sogenannte Auffrischimpfung, also die Boosterimpfung. Hier liegt noch ein großer Handlungsbedarf in der Impfkampagne vor uns.“
Amtsärztin Dr. Dagmar Sissolak erläutert: „Je älter ein Mensch wird, desto schwächer ist in der Regel sein Immunsystem. Das hat zur Folge, dass das körpereigene Abwehrsystem nicht mehr so wirksam gegen Krankheitserreger ankämpfen kann. Es steigt die Gefahr von schweren oder tödlichen Krankheitsverläufen. Dieses Risiko kann durch Impfungen gesenkt werden. Leider ist bei den Menschen über 60 Jahren ein Anstieg der altersbezogenen Inzidenz im Landkreis Dahme-Spreewald zu verzeichnen. Sie lag bei den 60-79-Jährigen bei 543 und bei den über 80-Jährigen bei 468 pro 100.000 Einwohner dieser Altersgruppe. Deshalb ist es wichtig gerade jetzt die Auffrischungsimpfung durchzuführen und sich schützen zu lassen. Die Impfungen verringert das Risiko einer Krankenhausbehandlung wesentlich. Deshalb empfehle ich auch die vierte Impfung, sobald die Freigabe durch die Ständige Impfkommission (STIKO) vorliegt.“
Der Landkreis Dahme-Spreewald betreibt derzeit drei Impfstellen: eine in Lübben, eine in Wildau und die überregionale Impfstation in Schönefeld.
Außerdem gibt es weitere Impfstellen im Landkreis, wie die in der Vincera-Klinik im Bersteland. In allen Impfstellen sind keine vorherigen Terminvereinbarungen nötig und es kommt kaum zu Wartezeiten. Eine Übersicht der Impfstellen steht auf der Webseite des Landkreises zur Verfügung.
Die Angebote des Landkreises ergänzen die bestehenden Angebote der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Landkreis, die eine sehr gute Arbeit leisten.
Im Landkreis ist ausreichend Impfstoff vorhanden für alle Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen.
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Red. / Presseinfo