In der ersten Woche des neuen Jahres startet die neue Bühne Senftenberg mit gleich zwei Premieren durch. Zum einen wird das Gesellschaftsstück “Rotterdam” und zum anderen das Wintermärchen „Die Schneekönigin“ aufgeführt. Karten für diese Vorstellungen gibt es an der Theaterkasse im Besucherzentrum, unter 03573. 801 286, auf theater-senftenberg.de oder per Mail unter karten@theater–senftenberg.de.
Die neue Bühne Senftenberg teilte dazu mit:
Zwei Premieren an der neuen Bühne Senftenberg: Mit dem Gesellschaftsstück “Rotterdam” und dem Wintermärchen „Die Schneekönigin“ startet das Senftenberger Theater am ersten Wochenende mit zwei neuen Produktionen ins Jahr 2022.
In der ersten Woche des neuen Jahres 2022 feiern gleich zwei Produktionen Premieren an der Neuen Bühne Senftenberg: das Gesellschaftsstück „Rotterdam“ und das Wintermärchen „Die Schneekönigin“.
Am Freitag, 7. Januar, ist um 19.30 Uhr “Rotterdam” zum ersten Mal im Studio der Neuen Bühne Senftenberg zu erleben: Verliebe ich mich in ein Geschlecht oder in einen Menschen? Dieser Frage geht Jon Brittain in seinem Gesellschaftsstück „Rotterdam“ nach. Hauptfigur Alice sucht darauf eine Antwort, denn gerade als sie sich eines Abends durchringt ihren Eltern eine E-Mail zu schicken, in der sie ihnen eröffnet, dass sie mit einer Frau zusammenlebt, wird ihre Beziehung tief vom Geständnis ihrer Freundin Fiona erschüttert: Sie fühle sich schon ihr ganzes Leben als Mann. Alice ist verwirrt. Sie fragt sich, was das für sie bedeutet. Ist sie denn überhaupt noch lesbisch, wenn ihre Freundin ihr Freund wäre? Fiona dagegen, die jetzt Adrian heißt, fühlt sich auf einmal befreit von ihrer Lebenslüge. Sie liebt Alice über alles und versteht ihr Problem nicht. Im Gegenteil: Adrian wünscht sich, dass Alice ihn unterstützt im Kampf um die Anerkennung in dem Geschlecht, in dessen Körper er nicht geboren ist. Plötzlich taucht die freigeistige Studentin Lelani in Alices Leben auf und besucht mit ihr das Stadtfest, um sie auf andere Gedanken zu bringen.…Wie also verhält es sich mit eigenen Identität bzw. Geschlechteridentität und/oder den Geschlechterrollen in der Gesellschaft?
Jon Brittain ist mehrfach ausgezeichneter Autor aus Großbritannien. Er schreibt neben Dramen auch Drehbücher für die BBC und Musicals. „Rotterdam“ ist eine romantische Komödie, die sich mit umwerfender Leichtigkeit mit dem komplexen Thema der Geschlechterrollen befasst. Es ist ein Text über das Jungsein und die Liebe, der 2017 mit dem Olivier Award for Outstanding Achievement ausgezeichnet wurde.
Regisseurin Samia Chancrin setzt in ihrer Inszenierung auf eine authentische Erzählung dieser berührenden wie sensiblen Geschichte um Fiona und Alice – die Rolle der Fiona/des Adrian besetzte sie daher mit Schauspieler Henning Mittwollen, der sich – ebenfalls wie seine Figur – als Transmann identifiziert. Lisa Däßler‘s Bühnen- und Kostümbild liefert den entsprechenden experimentellen Raum für diese Auseinandersetzung.
Es spielen Leon Haller, Marianne Helene Jordan, Henning Mittwollen a.G. und Sara Simons.
Am drauffolgenden Samstag, 8. Januar, feiert um 16.00 Uhr das einstige Weihnachtsmärchen der Neuen Bühne Senftenberg endlich Premiere.
Das winterliche Märchen „Die Schneekönigin“ ist eine verzaubernde wie zeitlose Geschichte über die Kraft der Freundschaft, über Mut und über die Liebe: Die Nachbarskinder Gerda und Kay sind die allerbesten Freund*innen. Sie wohnen Haus an Haus und eine wunderschöne Rose verbindet sie in gemeinsamer Fürsorge miteinander. Doch alles ändert sich, als ein verzauberter Splitter Kay ins Auge trifft. Von da an ist er gemein zu Gerda, sieht nur noch das Schlechte in den Menschen und will fort von zu Hause. Für die Schneekönigin ist es somit ein leichtes Spiel, Kay in ihr Reich aus Eis und Schnee zu entführen. Die Schneekönigin wolle ihn erst wieder daraus entlassen, wenn Kay ein bestimmtes Wort aus Eis legen kann. Als Kay nicht zurückkommt, macht sich Gerda auf die Suche nach ihm. Sie will ihren Freund aus den Fängen der Schneekönigin befreien. Dazu begibt sie sich auf eine lange und abenteuerliche Reise durch die Jahreszeiten, die sie zu vielen zauberhaften Gestalten, in unbekannte Welten mit sprechenden Tieren und seltsamen Blumenwiesen führt. Auf ihrer Suche nach Kay schließt Gerda neue, ungewöhnliche Freundschaften, die ihr helfen, wenn die Suche nach Kay ausweglos scheint. Doch trotz aller Hilfe muss Gerda letztlich alleine in den hohen Norden, in das Schloss der Schneekönigin, um ihren Freund Kay zu befreien…
In den Märchen-Lichtwelten der Bühnenbildnerin Michaela Muchina inszeniert Dominic Friedel „Die Schneekönigin“ als magisches Kunstmärchen und geht mit seiner Theaterfassung der Frage nach, wer eigentlich die Schneekönigin ist?
Es spielen Robert Eder, Leon Haller, Laura Janik a.G., Anna Schönberg und Patrick Gees.
Karten für diese Vorstellungen gibt es an der Theaterkasse im Besucherzentrum, unter 03573. 801 286, auf theater-senftenberg.de oder via karten@theater–senftenberg.de.
Red. / Presseinformation
Bild: Steffen Rasche