Die Landesregierung hat gestern auf Vorlage des Ministeriums für Wirtschaft das Außenwirtschaftskonzept „Brandenburg International“ beschlossen.
Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns erklärte dazu: „Der Export ist ein Wachstumsmotor der brandenburgischen Wirtschaft. Das Rekordergebnis für 2007 mit Ausfuhren von über zehn Milliarden Euro hat dies noch einmal unterstrichen. Gleichwohl ist eine weitere Erhöhung des Exportanteils unerlässlich. Deshalb sehe ich es als eine zentrale wirtschaftspolitische Aufgabe, den Mittelstand in seiner Exportkraft weiter nachhaltig zu stärken. Mit dem Außenwirtschaftskonzept ‚Brandenburg International’ geben wir dafür wichtige Weichenstellungen. Die Strategie ist darauf gerichtet, flexibel auf die weltweiten Herausforderungen und Chancen für den Mittelstand zu reagieren.“
Nach der Investitionsförderung, dem Landesinnovationskonzept und der Landestourismuskonzeption ist das Außenwirtschaftskonzept der nächste große Schritt in der Neuausrichtung der Wirtschaftsförderpolitik. Das Konzept beschreibt den Status der brandenburgischen Exportwirtschaft und entwickelt daraus Handlungsperspektiven. Ziel ist es, den Exportanteil der brandenburgischen Wirtschaft weiter zu erhöhen. Dabei soll vor allem die Zahl exportierender mittelständischer Betriebe vergrößert werden. Außerdem soll die Exportstruktur von Vorerzeugnissen stärker hin zu exportorientierten Endprodukten entwickelt werden.
Kern des Konzeptes ist die Weiterentwicklung der Außenwirtschaftsförderung. Unterstützt werden sollen exportinteressierte und bereits exportierende Firmen. Die Maßnahmen orientieren sich dabei an vier Phasen außenwirtschaftlicher Kompetenz und Aktivitäten.
Sensibilisierungsphase
Um mehr kleine und mittelständische Unternehmen zu motivieren, außenwirtschaftlich tätig zu werden, ist eine gezielte Motivations- und Informationsinitiative der Betriebe vorgesehen. Sie soll die Hemmschwelle zum Einstieg in den Export abbauen.
Einstiegsphase
Ein individueller „Export-Check“ soll kleinen und mittleren Unternehmen den Start ins Außenwirtschaftsgeschäft erleichtern. Dabei werden Interessen, Potenziale und eventuelle Defizite analysiert und bewertet. Der ergänzende „Export-Leitfaden“ bietet einen kompakten Überblick über Möglichkeiten für Geschäftsanbahnungen und -tätigkeiten im Ausland, Angebots- und Vertragsgestaltung, Auftragsabwicklung und die Finanzierung von Exportgeschäften.
Aufbauphase
Schulungen und Coaching sollen die außenwirtschaftlichen Kompetenzen mittelständischer Unternehmen stärken, die über exportfähige Produkte verfügen, jedoch noch zu geringe außenwirtschaftliche Erfahrungen haben. In vielen Fällen mangelt es kleinen Unternehmen an kompetentem Personal für den internationalen Marktzugang. Aufgrund der dünnen Kapitaldecke ist es gerade für sie besonders schwer, entsprechendes Fachpersonal zu finden. Deshalb unterstützt das Land den Einsatz von „Außenwirtschaftsassistenten / -assistentinnen“. Unternehmen erhalten bei Neueinstellung entsprechender Hoch- oder Fachhochschulabsolventen eine anteilige Förderung der Lohnkosten für zwei Jahre.
Ausbauphase
Unternehmerreisen, Messebeteiligungen und Gemeinschaftsprojekte erleichtern den beteiligten Firmen den internationalen Marktzugang. Diese Maßnahmen werden künftig vorrangig auf die 16 Branchenkompetenzfelder der Brandenburger Wirtschaftsförderung ausgerichtet.
Unternehmen, die bereits außenwirtschaftlich aktiv sind, benötigen häufig kurze, individuell zugeschnittene Einschätzungen beispielsweise zu Marktpotenzialen und -entwicklungen sowie eine Kontaktvermittlung in Zielregionen. Hierfür soll als Consulting-Angebot für brandenburgische Unternehmen mittelfristig ein flexibles Kontakt- und Beratungsnetzwerk für interessante internationale Märkte ausgebaut werden. Dies gilt auch für themenübergreifend für das Land Brandenburg tätige Partnerschaftsbeauftragte, die in die außenwirtschaftliche Beratung einbezogen werden können.
Mit der Umsetzung des Außenwirtschaftskonzeptes soll auch die länderübergreifende Kooperation mit Berlin weiter ausgebaut werden. So werden eine Zusammenlegung der Messebeiräte, eine engere Abstimmung der Förderrichtlinien und unbürokratische Unterstützung gemeinsamer Aktivitäten im Ausland angestrebt.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft
Die Landesregierung hat gestern auf Vorlage des Ministeriums für Wirtschaft das Außenwirtschaftskonzept „Brandenburg International“ beschlossen.
Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns erklärte dazu: „Der Export ist ein Wachstumsmotor der brandenburgischen Wirtschaft. Das Rekordergebnis für 2007 mit Ausfuhren von über zehn Milliarden Euro hat dies noch einmal unterstrichen. Gleichwohl ist eine weitere Erhöhung des Exportanteils unerlässlich. Deshalb sehe ich es als eine zentrale wirtschaftspolitische Aufgabe, den Mittelstand in seiner Exportkraft weiter nachhaltig zu stärken. Mit dem Außenwirtschaftskonzept ‚Brandenburg International’ geben wir dafür wichtige Weichenstellungen. Die Strategie ist darauf gerichtet, flexibel auf die weltweiten Herausforderungen und Chancen für den Mittelstand zu reagieren.“
Nach der Investitionsförderung, dem Landesinnovationskonzept und der Landestourismuskonzeption ist das Außenwirtschaftskonzept der nächste große Schritt in der Neuausrichtung der Wirtschaftsförderpolitik. Das Konzept beschreibt den Status der brandenburgischen Exportwirtschaft und entwickelt daraus Handlungsperspektiven. Ziel ist es, den Exportanteil der brandenburgischen Wirtschaft weiter zu erhöhen. Dabei soll vor allem die Zahl exportierender mittelständischer Betriebe vergrößert werden. Außerdem soll die Exportstruktur von Vorerzeugnissen stärker hin zu exportorientierten Endprodukten entwickelt werden.
Kern des Konzeptes ist die Weiterentwicklung der Außenwirtschaftsförderung. Unterstützt werden sollen exportinteressierte und bereits exportierende Firmen. Die Maßnahmen orientieren sich dabei an vier Phasen außenwirtschaftlicher Kompetenz und Aktivitäten.
Sensibilisierungsphase
Um mehr kleine und mittelständische Unternehmen zu motivieren, außenwirtschaftlich tätig zu werden, ist eine gezielte Motivations- und Informationsinitiative der Betriebe vorgesehen. Sie soll die Hemmschwelle zum Einstieg in den Export abbauen.
Einstiegsphase
Ein individueller „Export-Check“ soll kleinen und mittleren Unternehmen den Start ins Außenwirtschaftsgeschäft erleichtern. Dabei werden Interessen, Potenziale und eventuelle Defizite analysiert und bewertet. Der ergänzende „Export-Leitfaden“ bietet einen kompakten Überblick über Möglichkeiten für Geschäftsanbahnungen und -tätigkeiten im Ausland, Angebots- und Vertragsgestaltung, Auftragsabwicklung und die Finanzierung von Exportgeschäften.
Aufbauphase
Schulungen und Coaching sollen die außenwirtschaftlichen Kompetenzen mittelständischer Unternehmen stärken, die über exportfähige Produkte verfügen, jedoch noch zu geringe außenwirtschaftliche Erfahrungen haben. In vielen Fällen mangelt es kleinen Unternehmen an kompetentem Personal für den internationalen Marktzugang. Aufgrund der dünnen Kapitaldecke ist es gerade für sie besonders schwer, entsprechendes Fachpersonal zu finden. Deshalb unterstützt das Land den Einsatz von „Außenwirtschaftsassistenten / -assistentinnen“. Unternehmen erhalten bei Neueinstellung entsprechender Hoch- oder Fachhochschulabsolventen eine anteilige Förderung der Lohnkosten für zwei Jahre.
Ausbauphase
Unternehmerreisen, Messebeteiligungen und Gemeinschaftsprojekte erleichtern den beteiligten Firmen den internationalen Marktzugang. Diese Maßnahmen werden künftig vorrangig auf die 16 Branchenkompetenzfelder der Brandenburger Wirtschaftsförderung ausgerichtet.
Unternehmen, die bereits außenwirtschaftlich aktiv sind, benötigen häufig kurze, individuell zugeschnittene Einschätzungen beispielsweise zu Marktpotenzialen und -entwicklungen sowie eine Kontaktvermittlung in Zielregionen. Hierfür soll als Consulting-Angebot für brandenburgische Unternehmen mittelfristig ein flexibles Kontakt- und Beratungsnetzwerk für interessante internationale Märkte ausgebaut werden. Dies gilt auch für themenübergreifend für das Land Brandenburg tätige Partnerschaftsbeauftragte, die in die außenwirtschaftliche Beratung einbezogen werden können.
Mit der Umsetzung des Außenwirtschaftskonzeptes soll auch die länderübergreifende Kooperation mit Berlin weiter ausgebaut werden. So werden eine Zusammenlegung der Messebeiräte, eine engere Abstimmung der Förderrichtlinien und unbürokratische Unterstützung gemeinsamer Aktivitäten im Ausland angestrebt.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft