Auch gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth gewinnt der FCE in einem unspektakulären Spiel mit 2:0. Petersen leitet mit seinem 7. Saisontreffer den Sieg ein.
Nach den letzten Wochen mit dem legendären Spiel gegen den Karlsruher SC und der starken Auswärtsleistung in Aachen stand Energie Cottbus vor dem Spiel auf Platz drei der Tabelle. In der englischen Woche der zweiten Fußballbundesliga fand nun das Spitzenspiel in Cottbus gegen den aktuellen Tabellenzweiten statt. Trotz gutem Fußballwetter fanden nur 9.100 Zuschauer den Weg ins Stadion und hofften auf den nächsten Sieg.
Mit der gleichen Aufstellung wie gegen Aachen ging es auch gleich munter los. Nach ein paar Minuten hatten die Fürther und danach die Cottbuser jeweils die erste Chance des Spiels, konnten sie aber nicht nutzen. In den folgenden Minuten ließ Energie jedoch nicht locker und so konnten die Fürther nur mitspielen. Die Hausherren kontrollierten nun das Spiel. In der 16. Minute spielte Jula schnell auf Petersen, der den Torhüter umkurvte und den Ball fast von der Grundlinie ins Tor spitzelte. Schon wieder Petersen, der trifft momentan aus jeder Lage. Die Energiefans freut es und die gegnerischen Abwehrspieler kriegen ihn nicht in den Griff. Das Ergebnis sind sieben Tore in fünf Zweitligaspielen und wer diesen Jungen sieht, weiß, dass es weitergehen wird.
Nun arbeitete sich Fürth ein wenig ins Spiel und die Energieabwehr zeigte die bekannten Lücken. Insbesondere die beiden Außenverteidiger standen ein ums andere Mal zu weit innen und machten so die Räume für die Fürther frei. Keine der Aktionen führte jedoch zum Erfolg und so überstand der FCE diese Phase des Spiels, auch dank eines starken Thorsten Kirschbaum und zweier starker Innenverteidiger, die die Fehler Großteils ausbügelten.
Nach dem Seitenwechsel erstarkte Energie wieder und probierte verschiedene Dinge um die Führung auszubauen. In der 62. Minute wurde Kronaveter im Strafraum gefoult und der Schiedsrichter zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Kapitän Marc-André Kruska schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 2:0.
Danach hatten beide noch gute Gelegenheiten zu einem Tor zu kommen. Soma, Jula und Shao scheiterten mit gut ausgeführten Kontern. Energie hatte kurz vor dem Ende nochmal Glück als ein Angriff der Fürther auf dem Außennetz landete. Am Ende siegte der FCE verdient und hatte in den richtigen Momenten ein wenig Glück. Der wichtigste Fakt war jedoch, dass nach der andauernden Kritik an der Abwehr heute die Null wieder stand.
Ein weiterer Hochkaräter wartet am nächsten Freitag. Nachdem Hertha BSC mit 4:0 gegen den KSC ebenfalls sein Spiel gewonnen hat, kann nur noch Augsburg vorbeiziehen. Sollte dies nicht gelingen, treffen am Freitag der erste und zweite der 2. Bundesliga im Stadion der Freundschaft aufeinander. Es verspricht bei der Form beider Mannschaften ein wahres Spitzenspiel zu werden. Bislang wurden laut Pressesprecher Lars Töffling 16.000 Tickets für das Spiel verkauft und nach dem heutigen Sieg sollten auch die letzten Unschlüssigen überzeugt sein. „Wir rechnen mit einer vollen Hütte“ gab er sich nach dem Spiel gegen Greuther Fürth optimistisch.
Benjamin Andriske
Fotos: Holger Bergmann