Geschäftsleitung und Betriebsrat der MEDIAN Fontana-Klinik in Bad Liebenwerda haben am Donnerstag einen Durchbruch erzielt und sich bei gemeinsamen Gesprächen auf höhere Bezüge für die Beschäftigten geeinigt. Bereits zum 1. Juli werden sich danach Löhne und Gehälter an der Fontana-Klinik in erster Stufe im Durchschnitt um mehr als 6 Prozent steigern. „Wir haben mit unseren Ankündigungen Wort gehalten und eindrucksvoll bewiesen, was man mit einem vertrauensvollen Miteinander erreichen kann“, so Dieter Stocker, Geschäftsbereichsleiter Ost bei MEDIAN, „Dass wir so zeitnah zu einer vernünftigen Lösung gekommen sind, lag an den ausgesprochen konstruktive Verhandlungen mit einem couragierten und entscheidungsstarken Betriebsrat. Was hier für die Belegschaft in kurzer Zeit erreicht wurde, war aus unserer Sicht beispielgebend für andere Kliniken.“ Bereits im Januar nächsten Jahres will die MEDIAN Geschäftsleitung abgestimmt mit dem Betriebsrat in einer zweiten Stufe noch einmal die Grundgehälter mehrerer Berufsgruppen erhöhen.
Flexibles Lohnmodell erstmals praktisch umgesetzt
Die Lohnerhöhungen, die jetzt anstehen, setzen erstmals das flexible Lohnmodell von MEDIAN um. Es berücksichtigt die Situation der Klinik und der unterschiedlichen Berufsgruppen und erhöht in der ersten Stufe differenziert Grundgehälter und Zuschläge. So steigen im ärztlichen Dienst die Bereitschaftspauschalen, gleichzeitig werden die Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge deutlich erhöht. Flexibel angepasst werden auch die Bezüge aller anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Therapeuten, Psychologen und Sozialem Dienst über den ärztlichen Schreibdienst bis zum Verwaltungsdienst und zur Küchenhilfe. Bereits im Januar nächsten Jahres werden dann in einer zweiten Stufe die Grundgehälter der examinierten Pflegekräfte und Physiotherapeuten erneut angehoben. Auch die Grundgehälter der Diätassistenten und des Sozialen Dienstes, der Pflegehilfskräfte und der Sporttherapeuten sollen dann noch einmal steigen. „Es ist eine der weitreichendsten Lohnerhöhungen, die wir je an der Klinik hatten“, so Dieter Stocker, „Wir gehen aber nicht mit der Gießkanne vor, wie bei der klassischen gewerkschaftlichen Tariferhöhung, sondern schauen genau, gemeinsam mit dem Betriebsrat, was in den einzelnen Berufsgruppen möglich ist. Dieses Modell könnte auch für andere Standorte von MEDIAN Schule machen.“ In einem nächsten Schritt will die Geschäftsleitung mit dem Betriebsrat der Fontana-Klinik Mitte September weitere Punkte einer Arbeits- und Sozialordnung beraten und Zug um Zug umsetzen.