Gestern war es soweit. Die erste GourmetTram von Cottbusvekehr startete in der Friedrich-Ebert Straße mit rund 40 Gästen zu einer dreieinhalbstündigen Tour durch Cottbus. Die Gäste sammelten sich vorher im “Sebastian´s”, wo sie den ersten Sekt bekamen und im Warmen auf die Straßenbahn warten konnten. Deutschlandweit hatten die Ideengeber kein vergleichbares Projekt gefunden.
Schick und in rotes Licht getaucht fuhr die Straßenbahn kurz nach 19 Uhr vor das Feinkostgeschäft mit den wartenden Gästen. Schnell wurde noch die Bar bestückt, Essen eingeladen, Linda Helterhoff sprang kurz aus der Bahn, sie begleitete den Abend musikalisch, und Cottbusverkehrmitarbeiter erledigten die letzten Arbeiten. Es musste flott gehen, da wenige Minuten später eine reguläre Straßenbahn nicht aus dem Takt geraten sollte. Neugierig erkundeten die Gäste die umgestaltete Bahn, es wurde sich ausgetauscht und auf Seiten Cottbusverkehrs gehofft, dass alle Maßnahmen zum Komfort auch so funktionierten.
Cottbusverkehrschef Ralph Thalmann und die Cottbuser Bürgermeisterin Marietta Tzschoppe waren gekommen um bei der Premiere dabei zu sein, sie winkten von draußen der abfahrenden Bahn hinterher, drinnen war die Stimmung bereits bestens und nachdem die Türen geschlossen waren, viel die erste Anspannung bei den Organisatoren ab.
Ein Gast äußerte sich nach der Fahrt eindeutig: “Es war der Wahnsinn!! Man hat sich natürlich vorher Gedanken gemacht wie das sein könnte, aber alle Erwartungen wurden übertroffen. Das Publikum war ebenfalls klasse, es war eine super Mischung der Altersklassen. Ein unfassbares Gefühl was Cottbus auf die Beine gekriegt hat! Die Organisation war super. Die Überraschung ist gelungen. Es hat großen Spaß gemacht.”
Es scheint als habe eine Cottbuser Idee eine gelungene Premiere hingelegt die auf eine Fortsetzung hoffen lässt und weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt wird. Vorstellbar wäre ja auch, dass die alten Bahnen für solche Events eingesetzt werden und neue Bahnen im regulären Verkehr durch die Stadt fahren. Dafür müsste aber etwas mehr als die bisherigen Fördersummen durch das Land Brandenburg bereit gestellt werden um den Fuhrpark komplett erneuern zu können.