Im Rahmen eines Seminars der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. hat sich der Kreisverband und die Stadtfraktion Cottbus intensiv mit den Herausforderungen für den Strukturwandel in der Lausitz beschäftigt.
Ausgehend von einem Vortrag von Dr. Mirko Titze vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Halle über die wissenschaftlichen Erkenntnisse von sich wandelnden Regionen wurde der Aspekt der Mobilität in der Zukunft diskutiert. Dazu sprach Herr Henry Kuhle vom Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) über die zu erwartenden Veränderungen im technischen Bedarf in der Fahrzeugproduktion, über E-Mobilität und autonomes Fahren als auch über veränderte Infrastrukturanforderungen in unseren Städten.
Dadurch wurde deutlich, dass die Lausitz von den technischen Umwälzungen im Verkehrs- und Logistikbereich profitieren kann, wenn entscheidende Weichen heute gestellt werden. Unabdingbar dazu sind besonders leistungsfähige und flächendeckende Breitbandnetze, ein Bekenntnis der Lausitz für ein modernes Energieland und der Wille das Schaufenster der E-Mobilität Berlin-Brandenburg tatsächlich mit Leben erfüllen zu wollen.
“In der Diskussion wurde auch deutlich, dass zukunftsweisende Großinvestitionen europaweit von einem bezahlbaren Energiepreis als Standortbedingung geleitet werden. Die Braunkohleverstromung bietet nach wie vor dafür eine zuverlässige und preisgünstige Basis. Strukturwandel kann deshalb nur mit der Braunkohle und den Menschen und nicht gegen sie erfolgen. Darüber hinaus hat sich die Runde über das deutliche Votum der Volksinitiative gegen eine Kreisgebietsreform gefreut.” so Dr. Michael Schirack, Mitglied des Landtags für die CDU. Weiterhin wurden erste Schritte für die Organisation eines Bürgerbegehrens erörtert.
pm/red